Tosender Applaus für Merkel

Bergisch Gladbach grüßt seine Kanzlerin und viele Rösrather waren begeistert mit dabei

Bild: Robert Scheuermeyer
Bild: Robert Scheuermeyer
Blauer Himmel und etwa 4000 Menschen im inneren und äußeren Sicherheitsbereich des Konrad-Adenauer-Platzes in Bergisch Gladbach erwarteten am 22.03.2017 begeistert die Kanzlerin. Bei guter Stimmung, mit musikalischem und politischem Vorprogramm, wurde ab 16:30 Uhr auf die Kanzlerin eingestimmt. Diese war gekommen um die Kandidaten der Partei Dr.Tebroke und Stephan Santelmann zu unterstützen. Bis weit in die Fußgängerzone standen die Menschen, um die Kanzlerin persönlich zu erleben. Sie kam pünktlich in Begleitung von Ministerpräsident Armin Laschet sowie dem Innenminister von NRW, Herbert Reul und wurde von den Menschen mit Begeisterung empfangen. Bergisch Gladbach und der Rheinisch-Bergische Kreis sei über 20 Jahre der Wahlkreis von Wolfgang Bosbach gewesen, erinnerte Merkel und dankte dem scheidenden Bundestagsabgeordneten Bosbach in Abwesenheit für sein jahrzehntelanges Engagement. Während im Hintergrund die üblichen Trillerpfeifen weniger Störer zu hören waren, schwor die Kanzlerin die Menge auf die Politik der CDU und deren Werte ein. Man dürfe sich – im Gegensatz zu anderen Parteien - gerade nicht nur mit Steuersenkungen beim Bürger beliebt machen, sondern trage auch Verantwortung für nachfolgende Generationen. Steuersenkungen sollen sein, aber bitte nicht nur für die Gering,- bzw. Schlechterverdienenden. Hier müsse man den Mittelstand einbeziehen, kleinere Handwerksbetriebe und mittelständische Unternehmen, die Steuerentlastungen benötigen, um mit neuen Investitionen wettbewerbsfähig zu bleiben. Auch in der Familienpolitik werde man neue Wege gehen: bereits jetzt gäbe es den Anspruch auf einen Kita- und Kindergartenplatz. Gemeinsam mit den Ländern wolle man in der nächsten Legislaturperiode daran arbeiten auch die Nachmittagsbetreuung für alle Grundschüler sicherzustellen. In der Schulpolitik, die eigentlich Ländersache sei, wolle man die Länder bei der Ausstattung der Schulen, insbesondere auch im digitalen Lernbereich, unterstützen.

Auch das Thema „Innere Sicherheit“ kam nicht zu kurz. Es könne nicht sein, dass Einbrecher mit Bewährung oder gar straflos ausgingen, während die betroffenen Bürger oft jahrelang traumatisiert mit diesen Eindrücken leben müssten. Neben personeller Aufstockung der Polizeibehörden, werde eine Strafverschärfung für verurteilte Einbrecher auf den Weg gebracht. Kein Einbrecher solle mehr mit einer Geldstrafe davon kommen, sondern im Gefängnis über seine Taten nachdenken. Allein schon diese Maßnahme diene der Prävention. Schließlich ging die Kanzlerin auch auf die Situation in 2015 ein, als eine Flüchtlingswelle ganz Europa überrollte. Sie dankte der Bevölkerung und den Gladbachern im Besonderen für ihr außerordentliches ehrenamtliches Engagement. Eine Situation wie in 2015 werde und dürfe es in Deutschland nicht mehr geben. Dafür reiche aber nicht allein die humanitäre Hilfe Deutschlands in den Herkunftsländern, sondern hier sei eine Allianz aller europäischen Staaten Vorort erforderlich.
 
„Tun Sie etwas, unterstützen Sie mit Ihrer Stimme unsere Politik“ war die eindringliche Empfehlung Merkels. „Beschränken Sie Ihren politischen Beitrag nicht auf Auspfeifen oder auf Besserwisserei“. 
 
Merkels kämpferischer Auftritt in der Kreisstadt überzeugte und bringt hoffentlich doch den einen oder anderen unentschlossenen Bürger am Wahltag an die Wahlurne.
Wir danken Frau Dr. Angela Merkel für ihren heutigen Besuch.

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